Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 41

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 85. Der Spanische Erbfolgekrieg 1701 — 1714. 41 Kaiser und entwendeten die Kostbarkeiten, die sie darin fanden. Und das alles geschah, um zwischen Deutschland und Frankreich eine öde Zone zum Schutz der französischen Grenze zu schaffen. Solche Frevel erregten in ganz Europa gerechte Entrüstung.dieg^nerlud-Zuuächst vereinigten sich der K a i s e r und die hervorragendsten Reichs-sürsteu (Brandenburg, Bayern, Sachsen,Hannover),ferner Spanien, Savoyen und Schweden zur Abwehr. Zu ihnen gesellte sich noch England, wo 1689 Wilhelm Iii. von Dramen nach dem Sturz seines katholischen Schwiegervaters Jakob Ii. durch Parlamentsbeschluß König geworden war. Der Krieg verbreitete sich somit über Italien, die Rheingegenden und vorzugsweise über die Niederlande. Leider fehlte es den Verbündeten an einheitlicher Leitung und an feftem Zusammenhalten und daher nahm der Kamps im allgemeinen trotz der großen Zahl seiner Gegner einen für Frankreich günstigen Verlauf. Im Jahre 1697 kam der Friede zu Ryswyk (Dorf bei Haag) ^ zu stände. Ludwig Xiv. zeigte zur Überraschung der. Beteiligten ungewohnte Mäßigung. Er entsagte den Ansprüchen auf die Pfalz, gab die im Kriege gemachten Eroberungen, ferner die reunierten Orte (mit Ausnahme der elsässischeu), sowie Freiburg, Breisach und Philippsburg heraus, ließ sich aber den Besitz von Straßburg von neuem zusichern. Auch brachte er es dahin, daß in den Friedensschluß eine Klausel (die Ryswyker Friedensklausel) ausgenommen wurde, wonach in den von Frankreich zurückzugebenden Orten die katholische Religion geduldet werden sollte. § 85. Der Spanische Crbfolgekrieg 1701—1714. 1. Nicht ohne Grund zeigte sich Ludwig Xiv. im Ryswyker Grund für Lud-Frieden so rücksichtsvoll in seinen Forderungen. Seine Kassen waren Mäßigung im erschöpft und er sah im Geiste voraus, daß über kurz oder lang ein gn!K.c großer Krieg entbrennen und daß er in demselben eine bedeutende Rolle spielen werde. Im Hinblick darauf hielt er es für notwendig, sich jetzt schon auf diesen Fall durch Stärkung seiner geschwächten Kriegsmacht vorzubereiten. Wenige Jahre nach dem Ryswyker Frieden zogen sich denn auch wirklich drohende Kriegswolken am politischen Himmel Europas zusammen. Wie sehr sich auch einige Mächte, wie England und Holland, Mühe gaben, sie zu zerstreuen, so konnte man deren Entladung doch nicht verhindern. Den Anlaß zum Kriege gaben Vorgänge in Spanien.

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 174

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
174 Ix. Von der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongreß. loren hatte, sowie Jülich, Berg und die früher geistlichen Gebiete von Köln und Trier, also das jetzige Westfalen und die Rheinprovinz; 4. das schwedische Pommern (Peene bis Stralsund) und die Insel Rügen. Preußens Grenze erstreckte sich somit quer durch Deutschland, von Memel im äußersten Nordosten bis nach Saarbrücken im Südwesten. Allein sein Zusammenhang war, was seine weitere Entwicklung und Machtentfaltung erschwerte, durch eifersüchtige Staaten (Hannover, Braunschweig) unterbrochen, so daß es in zwei Hülsten, eine östliche und eine westliche, zerfiel. Der nunmehrige Territorialbestand verknüpfte den preußischen Staat auf das engste mit den Geschicken Deutschlands; nach zwei Seiten hin, am Rhein und an der Weichsel, erwuchs ihm die wichtige Aufgabe, treue Wacht zu üben, der Hort der nationalen Interessen zu sein. Bayern trat Tirol mit Voralberg, Salzburg und das Jnn-viertel an Österreich ab, behielt die Fürstentümer Ansbach und Bayreuth, sowie die durch Säkularisation und Mediatisierung gewonnenen Gebiete und bekam außerdem Würzburg, Aschasseuburg und die Pfalz mit Ausnahme des an Baden gekommenen rechtsrheinischen Teils mit Heidelberg und Mannheim. Das (seit 1714, § 85, 9) durch Personalunion mit England verbundene Hannover wurde zum Königreich erhoben und erhielt (von Preußen) Ostfriesland, Hildesheim und Goslar. Rußland erhielt das Großherzogtum Warschau als Königreich Polen. England behielt Malta, Helgoland und einen Teil der französischen und holländischen Kolonien, wie Ceylon, Kapland, Plätze in Indien (unbedingte See- und Kolonialherrschaft). Schweden blieb im Besitz von Norwegen (Personalunion); Dänemark wurde für Norwegen mit Lauenburg entschädigt. Holland (die frühere Republik) und Belgien wurden zu dem „Königreich der Niederlande" vereinigt, Spauien und Portugal den einheimischen Dynastien (Bourbonen und Bragauza) wieder zurückgegeben, die Schweiz und der Kirchenstaat wieder hergestellt. B. Der Deutsche Bund. Das Verlangen 1. Neben der territorialen Neugestaltung Europas hatte der Kongreß Z"mammc"nsch?ußuoch eine zweite wichtige Aufgabe zu lösen: die Herstellung einer te|tämme.en n e n e n deutschen Verfassung. Das alte Römische Reich deutscher Nation war 1806 zertrümmert worden. Etwas anderes sollte an seine Stelle gesetzt werden. Aber was? Ja, das war eine Sache, worüber die verschiedensten Ansichten wirr und unklar hin- und herwogten und welche endlich nach Überwindung vieler Schwierigkeiten doch nur eine äußerst unvollkommene Erledigung fand. Die glänzenden Taten

3. Handfibel oder Elementarbuch zum Lesenlernen - S. 39

1817 - Erlangen : Palm
39 37- Wilhelm und Lottchen, die Muster guter Kinder. Wilhelm und Lottchen waren zwey Geschwister, und dabey so gut geartete Kinder, daß alle Vater und Mütter im Dorfe öfters zu ihren Söhnen und Töä)tern sagten: wenn ihr doch nur auch so brav wäret, als Wilhelm und Lottchen. Diese beiden Kinder liebten nähmlich ihre v Eltern aufs zärtlichste, ließen stch nie etwas von ihnen zweimahl heißen oder verbiethen, und tha- ten alles, was sie ihnen an den Augen absehen konnten. Denn sie dachten bey stch selbst: „es ist höchst billig, daß wir unsern Eltern durch Folgsamkeit und Zuvorkommen Freude zu machen suchen, und ihnen auf diese Weise unsern Dank für ihre elterliche Liebe zu erkennen geben. Wie viel sind wir ihnen nicht schuldig ? Ihnen ver, danken wir nächst Gott nicht nur das Leben, fon, dern sie haben es sich auch so sauer werben lasten, uns als kleine Kinder zu warten und zu pflegen. Und noch jetzt kleiden sie uns von dem Fleiße ihrer Hände, theilen mit uns alle Nahrungsmittel ; geben uns so gute Lehren, um aus uns tugend- hafte Menschen zu bilden; und machen uns so viele Freude, als sie nur immer können. Wie ab- scheulich müßten wir uns selbst vorkommen, wenn wir sie durch Ungehorsam und Unartigkeit krän- ken würden!" Dabey liebten auch die beiden Geschwister ein- ander so, wie eigentlich alle Brüder und Schwe- stern einander lieben sollten. Das Eine kam dem

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 23

1827 - Erlangen : Heyder
s — 25 — derselben war die Siebenhügelstadt bedeutend groß und überschaute vom Capitol ihr Gebiet lange nicht mehr. Der Raub der Sahinerinnen, der Kampf der Horatnc und Curiatier, die Zerstörung Alba»Longas und über» Haupt der feste Wille, nur das Recht der Gewalt gel- ten zu taffen, halfen dem jungen Staate seine Existenz begründen und siegreich behaupten. — So gewahrt schon dieser erste Zeitraum der Welt- geschichte das Bild des vielgestalteten regen Lebens, der mannichfachsien Entwicklung, zu welcher das menschliche Geschlecht bestimmt war. Staaten wurden gegründet, Erfindungen gemacht, alle Arten der Lebensweise ver- sucht, und wenn alles noch in der Kindheit zu liegen scheint: so kann man doch aus der bisherigen raschen Entwicklung auf den künftigen Gang schließen. Alle geistige Kräfte wie des Einzelnen, so der Gesammtheit, sollen angestrengt werden, um das Ziel der Mensch- heit, wie des Einzelnen, vollendete Ausbildung eben dieser Kräfte, zu erreichen. Und was wäre wohl da- Loos des Menschen geworden, striche man ihm ein ein- ziges Wort aus dem Reiche des Wirklichen aus — den Geist? Geschichte ver alten West. H. Abschnitt. Von der Gründung des per- sischen Reichs bis auf Alexander den Großen. (560—336 vor Chr.) Heller wird es jetzt in der alten Welt und die historischen Gegenstände sind deutlicher und verbundener, auch die Quellen der geschichtlichen Erkenntniß fließen klarer und reichlicher. Schon gestalten sich die Verhält- nisse großartiger; ein sogenanntes Weltreich dehnt sich in drei Erdtheile aus; die Griechen haben ihre glän- zendste Zeit und Rom steigt kühnen Schritts auf der begonnenen Eroberer, Bahn fort. Aber noch ist Asien Hauptschauplatz. —

5. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 3

1827 - Erlangen : Heyder
Vorrede zur dritten Auflage. §)aß dieses Buch, Lei einer Auflage von mehreren 1000 Ex. nach 6 Monaten eine zweite von doppelt so vielen, und jetzt nach nicht vollen zwei Jahren eine dritte eben so starke erlebt, will der Verfasser weni- ger der Brauchbarkeit seiner Arbeit als der Billig- „ fett des Herrn Verlegers zuschreiben, der die Ge- meinnützigkeit mehr als seinen nächsten Vortheil berücksichtigte. Die günstigen Beurtheiiungen, welche das Merkchen im Ganzen erhielt, können den dank- baren Verf. nur verpflichten, die möglichste Mühe auf die Vervollkommnung desselben zu verwenden. Auch begründeter und auf schickliche Weise mitgetheil- ter Tadel war willkommen; selbst eine aus bloßem Mißverstehen des Einen und aus Uebereilung eines Andern heftig angegriffene Stelle ist verändert wor- den , weil sie hat mißverstanden werden können. — Größeres Format und weiterer Druck möchten dies kleine Buch leicht zu einem ansehnlichern und theu- rern, aber zu keinem nützlichern haben verändern können. Da es zu Zeiten darauf ankommen kann, sich für seine Wissenschaft auch Schüler von unten Herauf zu ziehn, so wird dieses Werkchen, viel- leicht das inhaltreichste und wohlfeilste in seiner Art, hoffentlich seinen Zweck erreichen. Doch nicht Llos der Schule, auch dem Hause und seinen Kreir 1 *

6. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 6

1827 - Erlangen : Heyder
0 Einleitung. Erde bringen, möchte die Gegenwart nicht fassen und das Treiben seines Geschlechtes nicht begreifen lernen. Wie den Verstand, so bildet sie auch das Herz; warnt vor dem Bösen, indem sie seinen Ursprung und seine Strafe zeigt; zieht zu dem Guten hin, das segensreich und mild durch Jahrhunderte und langer wirkt, und gibt, mehr als irgend anderes Wissen, die göttliche Religion ausgenommen, dem frommen Glauben an eine ewig waltende Vorsehung Stoff und Nahrung. Aber wie segensreich, so mühsam ist auch das Stu- dium der Geschichte. Manche Thatsache hier klar und einfach hingestellt, gleicht dem Geldstück, bei dem man nicht daran denkt, daß es erst durch hundert und neue hundert oft lebensgefährliche Arbeiten zu dem werden konnte, was es ist. Sprachen- und Schrift tenkunde, Geographie, Alterthümer-und Zeitrechnungsr kenntniß, Mythologie, Münz-, Geschachter-, Wappen- kunde und viel anderes Wissen braucht der Forscher der Geschichte; ein Jahrelanges Arbeiten, um oft nur ein kleines Buch zu liefern. Denn ohne diese Hülss- und Vorkenntnisse blieben jene Denkmäler, Inschriften, Pergamente und Rollen, Münzen und andere Zeugen ihrer Zeiten, nur todt und unverständlich. Dem For- scher (und darum oft sich selbst) borgt nur der Lehrer der Geschichte die gewonnene Wahrheit ab, und bringt sie treu und faßlich denen wieder, die Begierde des Wissens weit über ihre Stuben, Mauern und Berge hinaustreibt, um zu lernen, wie alles, was sie von Menschenwerken und Einrichtungen sehen, so geworden, und wie es einst gewesen ist. Nur daß sich dies allmahlig und in gewisser Ord- nung und Abtheilung nach Völkern und Zeitabschnitten, erst am faßlichsten mittheilen laßt; und große Auf- merksamkeit der Lernenden erfordert, dann aber auch am reichlichsten sich selbst belohnt! —

7. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 109

1827 - Erlangen : Heyder
109 Arbeit, regte den Erfindungsgeist auf, schuf größer» Wohlstand, damit größeres Selbstvertrauen und die Sehnsucht nach größerer Freiheit und Unabhängigkeit.. In Aragonien entwickelten sich die Städte so zeitig, daß sie bald sich eigene Verfassungen und Verwal- tungen und selbst Teilnahme an den Berathungen der Fürsten mit dem Geistlichen- und Adelstande er- warben. Die Geistlichen bildeten bald den ersten und reichsten Stand in jedem Lande; der Adel aber suchte seinen Glanz im Kriege, und wo es keinen gab, in einzelnen Befehdungen unter einander, oder gegen Städte, oder oft selbst gegen den Fürsten. Auf seinen festen Burgen trotzte er oft den Landesgeboten und übte von da herab auch gegen den vorbeiziehenden Kaufmann oder Bürger vielfachen Druck aus. Es kam leider dahin, daß das Recht des Stärkern das stärkste Recht wurde. Die Fürsten aber brauchten ihren Lehensadel und vermochten diesem Faustrechte nur selten Einhalt zu thun. ^ Den sogenannten Gotlesfrie- den, welcher vom Donnerstag btö Sonntag alle Feh- den verbot, achtete man nicht, weil eben die Strafen des Gottesfriedensbruches so schwer zu vollziehen wa- ren. Dazu kam, daß in Deutschland uti’b Italien wenigstens die kleinere Lehen seit 1037 gesetzlich für erblich gehalten wurden. Die Hierarchie der Päpste fand nur erst schwachen Widerspruch, und konnte wohl von Männern und Greisen (keinen Kindern oder lingen, wie oft in weltlichen Staaten) die ehelos unab- hängig als Päpste dastanden, mit fester kräftiger Politik durchgesetzt werden. Die Wissenschaften unter den germanischen Völkern waren noch weit zurück, weil die Schulen nur das nothdürftigste, und dies dürftig genug lehrten. Geistliche waren fast die einzigen Gelehrten und Künstler; und wenn eine Nonne im deutschen Stifte, Gandersheim, Roswitha, lateinische Komödien schrieb, 930, und der Erzbischof Gerbert, nachher als Papst Sylvester Ii. genannt, ums Jahr Yy0, Uhren mit Gewichten, statt der bisherigen Wasser - und Sand- Uhren machte: so waren dies gewiß für jene Zeit sehe überraschende Erscheinungen. —

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 370

1791 - Erlangen : Bibelanst.
370 5) Daß man auch diejenigen Mittel benutz» und anwendet/ woraus diese Kräfte natürlicher Weise folgen müssen. I. Welches sind die Kräfte, dis einem öde« Platze zugeführt werden sollen? Dreß sind i) E rd cf besonders Kalkerde, da der größtetheil der Pflanzen Kalkerde ist; 2) Oele; 3) © a l j; 4) W a si- se r, welche in den Auswürfesi der Thiere, und in dem Aeberblerbsel aufgelöster Pflarr^enkörper bald mehr bald weniger zu finden sind. Das Del oder die Fettigkeit ist nebst der Erde die Hauptnahrung einer jeden Pflanze. Die übrigen Stücke aber sind Zugleich Mittel, wodurch Fettigkeit und Erde aufgelöst, Verdünnt und zum Ein- dringen in die Pflanze gefchickt gemacht werden. Ii. Welches sind die Hindernisse, wodurch die Wirkungen der Düngkräste, folglich die Fruchtbarkeit, gehindert würden? Hreher kechndt matt 1) alles, was Nässe und Statte verursacht, als Sümpft, Marzengallen, denen man durch ge- schickte Gräben einen Abfluß verschaffen muß. Die- se müssen aber immer am Fu-ß der Anhöhe, und sehr tief angelegt werden. 2) alles, was dem Niegen, Schnee, dem Wilde, den Vögeln, dem Unkraut u. dergl. zum Aufenthalt dient. Zu dem zählet man: Vertiefungen des Erdreichs, die man äueebnen muß, damit das Wasser nicht dann- nen stehen dleroe; Hecken, Dornbüsche, Waldungen, hinter welche sich der Schnee anhauft, die Thiere, In- fekten und Vögel sich verbergen und von da aus dem angebauten Felde Schaden zufügen, oder welche Schat- ten auf das Glith werfen, und der Sonne verwehren, wie dem Regen, da ihre gesegnete Wirkungen zu ausser«. Reute

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. uncounted

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Anzeige von deutschen Landcharten, vornehmlich zum Schulunterricht. Bwar habe ich schon in der Vorrede zur andern Aus- gäbe des allgemeinen Lesebuches für den Bür- ger und Landmann einige Ursachen angeführt, dadurch dich bewogen wurde, auf deutsche Landcharten für die -Deutschen Stadt - und Landschulen zu denken; ich bal- lte aber doch für nöthig, meine Absicht noch etwas Zoeutlicher zu erklären, und zugleich von dem Gebrauch -derselben zu reden. Zur wahren, nicht übertriebenen Aufklärung des gemeinen Mannes, wird doch gewiß reinige Kenntniß von der Erde und dem Weltgebaude -überhaupt erfordert. Viele Stellen der heil. Schrift, à derlich der historischen Bücher derselben, bleiben " y den Kindern der gemeinen Stande ganz im Dun- v-eln, weil sie sich keine Vorstellung davon machen kon- snen, wo denn eigentlich Jesus und seine Apostel ge- liebt, in welchen Gegenden sie die christliche Religion uuerft ausgebreitet, wie Paulus un* andere in dee Mposteigeschichke vorkemmende Lehrer, die Reisen in Usien und Griechenland nach Rom und noch wcitek ?Asmacht und so viele Gemeinden gestiftet haben. Pau« ""'1 schrieb an die Epbeser, Galater, Korintber; wo ' ogcn denn diese Städte ? Die Israeliten zogen aus Ägypten durch den arabischen Meerbusen, in die Wü- .fl ìz, wo sind diese Lander auf der Erde? Die Kin- sflcr lernen mit weit grösserer Lust und Freudigkeit, rl i» es gemeiniglich sonst geschah, wenn sie vermrt- ?" eist einer Landcharte eine anschaucnde Crkenntniß von chen Gegenständen erbalten. Und wie wellen sie ven der Macht und Mafistat Gottes nur einiger- en einen würdigen Begriff machen, wen,' sie nicht die Te der Erde und Sonne, den weiten Umrana un* Sonnensystems, mit tenm darinuen befindlichen telskörpern ein wenig kennen lernen? Don dem , den künftige auf Reisen gebende junge Pro- sten , auch wohl Kan stente, dann überhaupt V und Landleute bey dem nun fast so allge- 'rdenden Lesen der Zeitungen durch eine ihnen erstandliche Landchartc erkalten können, will ich chts sagen. Solche Landcharten dürfen abec vir dir gewöhnlichen mit ganz kleinen làmi-

10. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. uncounted

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Vorrede. 8 Kreuzer rheinisch kosten, und vielleicht folgt auch für die erwachsenen Töchter in Städten eine kleine Gtadt- ökonomre non einein andern Gelehrten nach. Es hangt dann von der Willkühr eines jeden ab, die Landkarten und besondern Zusatze zu kaufen, oder das Lesebuch nur allein zu nehmen. Meine Absicht ist, in diesem Buche und den kleinen jetzt genannten Zusätzen eine Art der Encyklovadie oder Bibliothek der nützlichsten Kenntnisse nicht nur für die Kinder» sondern auch für die folgenden Jahre zu liefern. Man kann in Schulen nicht alles leh- ren und lernen; die kostbare Zeit ist da viel zu kurz und man muß der Religion nicht zu wellig Zeit widmen; durch sie werden doch die Herzen der jungen Leute vor- nehmlich mit wahren christlichen Gesinnungen erfüllt und zur Tugend gebildet; aber man kann den Kindern in Schulen eine Anleitung geben, wie sie nach den Schul- jahren durch eigenen Fleiß sich immer mehrere nützliche Kenntnisse verschaffen sollen: dieß letztere hat man bis- her zu wenig gethan. Wie viel könnten eifrige Prediger zur ferner» Verbesserung des Schulunterrichts auch in diesem Stücke beitragen, wenn sie das ersetzen wollten, was so manche Schullehrer jetzt noch nicht thun können! N. S. Zur leichteren Erlernung und zum nützlicher» Gebrauch der Geographie werden nun in der Bibelanstalt die drey deutschen Landcharten zu haben seyn r) Oie Erdkugel nebst einigen zur Himinelekunde gehörigen Figuren- 2) Zuropa nebst einigen Landern und Orten aus der al- ten Geographie zum bessern Verständniß der biblische» Geschichte. 3) Deutschland nach seinen Kreisen. Die beiden ersten Charten kosten in der Bibelanstalt, jede z qgr. Sächsisch oder 12 fr. die letztere 2ggr. 6 pf. oder 10 kr. Rhein!. Europa und Deutschland sind be- reits fertig. Die Erdkugel wird zu Ostern erscheinen.' Wer »0 Stück mg einander nimmt, erhält das Ute fre».
   bis 10 von 33 weiter»  »»
33 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 33 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 5
2 0
3 0
4 8
5 3
6 0
7 1
8 2
9 0
10 3
11 0
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 3
20 0
21 4
22 0
23 1
24 0
25 1
26 3
27 0
28 0
29 1
30 1
31 0
32 0
33 1
34 3
35 1
36 0
37 4
38 2
39 4
40 0
41 1
42 1
43 0
44 0
45 16
46 0
47 0
48 3
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 16
1 68
2 33
3 33
4 122
5 39
6 84
7 176
8 96
9 545
10 42
11 89
12 34
13 85
14 50
15 39
16 158
17 575
18 52
19 20
20 126
21 74
22 49
23 118
24 87
25 120
26 46
27 12
28 19
29 128
30 25
31 44
32 38
33 25
34 76
35 79
36 87
37 132
38 82
39 93
40 110
41 279
42 197
43 209
44 88
45 154
46 125
47 12
48 12
49 11
50 5
51 92
52 141
53 28
54 94
55 93
56 79
57 41
58 39
59 52
60 264
61 35
62 24
63 54
64 34
65 123
66 65
67 59
68 153
69 52
70 25
71 205
72 113
73 234
74 124
75 26
76 46
77 130
78 49
79 123
80 49
81 43
82 50
83 176
84 33
85 88
86 139
87 51
88 31
89 39
90 51
91 47
92 474
93 21
94 294
95 33
96 196
97 39
98 234
99 5

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 0
6 0
7 1
8 3
9 0
10 2
11 0
12 0
13 1
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 4
25 0
26 0
27 0
28 0
29 5
30 0
31 1
32 0
33 3
34 0
35 1
36 0
37 1
38 1
39 2
40 1
41 0
42 0
43 1
44 0
45 0
46 0
47 6
48 0
49 0
50 2
51 0
52 0
53 0
54 5
55 3
56 1
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 0
63 0
64 2
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 0
76 0
77 1
78 0
79 1
80 0
81 1
82 1
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 1
90 0
91 5
92 0
93 2
94 0
95 1
96 0
97 1
98 0
99 0
100 1
101 0
102 0
103 1
104 0
105 0
106 0
107 1
108 1
109 2
110 2
111 1
112 0
113 0
114 2
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 1
122 0
123 0
124 1
125 1
126 1
127 3
128 0
129 1
130 0
131 2
132 1
133 2
134 0
135 1
136 3
137 0
138 0
139 1
140 0
141 0
142 1
143 0
144 3
145 2
146 0
147 2
148 0
149 0
150 1
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 1
165 0
166 1
167 0
168 0
169 1
170 0
171 0
172 0
173 6
174 1
175 7
176 1
177 3
178 0
179 1
180 0
181 1
182 3
183 14
184 1
185 0
186 0
187 1
188 2
189 0
190 0
191 0
192 1
193 1
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 1